Präliminarien I: Betriebsgeräusche Inzwischen ist ein volles Jahr ins Land gegangen, seit auf dem XX. Mainzer Kolloquium des Instituts für Buchwissenschaft (wieder einmal) die Frage nach dem potentiellen Ende der Literaturkritik gestellt und parallel dazu in der Community über Jörg Sundermeiers pauschale Kritik-Schelte debattiert worden ist. [1] Die Wellen, d... Weiterlesen
„Manche Menschen lesen überhaupt keine Bücher, sondern kritisieren sie“, [1] befand einst Kurt Tucholsky, allerdings ohne Brigitte Schwens-Harrant zu kennen. Sie ist eine manische Leserin und weiß über Gegenwartsliteratur besser Bescheid als jede und jeder andere in meinem Freundes- und Bekannten- oder auch Kollegenkreis. Überdies liest sie nicht nur Texte und rez... Weiterlesen
Der digitale Literaturbetrieb und die Folgen. Von Marc Reichwein Noch vor 15 Jahren galten Großkritiker, die es im Fernsehen zu Popularität gebracht hatten, als Feinde des Feuilletons. Heute, wo digitale Diskurspluralität herrscht, werden die gleichen Großkritiker wieder verklärt, und es zeigt sich eine neue Sehnsucht nach verbindlichen Resonanzräumen. Ausgehend von... Weiterlesen
Dass nach dem Ableben Marcel Reich-Ranickis kürzlich eine gründlich überarbeitete und wesentlich ergänzte Neuauflage von Uwe Wittstocks MRR-Biographie aus dem Jahr 2005 herausgekommen ist , war nicht weiter verwunderlich – sowohl mit Blick auf die Prominenz des Porträtierten als auch auf dessen exzeptionelle Lebensgeschichte, die Reich-Ranicki bereits selbst in se... Weiterlesen