Umberto Eco und Jean-Claude Carrière: Die große Zukunft des Buches. Übers. von Barbara Kleiner. München: Hanser, 2010. 288 S. ISBN 978-3-446-23577-9. Preis [A]: € 20,50.... Weiterlesen
"Ich sehe ein paar emsige Männer Haufen von frischen Zeitungsnummern durchwühlen. Die Zigarre dampft, die Papierschere klirrt, die Brille brilliert hin und her. Jeder findet den Ort, wohin er zu sehen hat, fast blind […]." Ferdinand Kürnberger (1876) 1 Zeitungsinhalt und Rezeptionsforschung Seit der Etablierung der Rezeptionsforschung in den 1970er Jahren ste... Weiterlesen
Rosenberg, Rainer: Die deutschen Germanisten. Ein Versuch über den Habitus. Bielefeld: Aisthesis-Verl., 2009. 172 S. (Aisthesis Essay, Bd. 30). ISBN 978-3-89528-746-6. Preis [A]:... Weiterlesen
„Verehrte Versammlung, es heißt, wir ehren die Dichter nur, wenn sie tot sind, wenn der Gruftdeckel oder der nasse Erdhaufen die endgültige Trennung zwischen ihm [sic] und uns herbeigeführt hat, wenn der Schöpfer lyrischer Gedichte in Not und Elend erstickt ist, wenn er, wie es so schön und peinlich in den Nachrufen minderwertiger Geister heißt, seinen Geist aufgege... Weiterlesen
Bevor wir uns darüber wundern, dass Sie nichts über niederländische Literatur wissen, beeilen wir uns, Ihnen zu versichern, dass das natürlich nicht ganz stimmt. Bestimmt haben Sie irgendwann von M. Nijhoff gehört (durch Brodski; sein wichtigstes Werk erschien 1989 in deutscher Übersetzung bei Suhrkamp unter dem Titel Die Stunde X ); vielleicht kennen Sie auch Mul... Weiterlesen
Fleck, Robert: Deleuze schickt mich in die Bibliothek. Über Bücher und Menschen. Hamburg: Philo Fine Arts, 2010. 220 S. (Fundus, Bd. 190). ISBN 978-3-86572-586-8. Preis [A]:... Weiterlesen
"LitCrit“. Literaturkritik und literarische Öffentlichkeit im europäischen Vergleich 2007–2009. Reader. Hrsg. von Reinhard G. Wittmann. Redaktion: Marion Bösker, Tanja Leuthe. München: Literaturhaus, 2010 Der Reader, der nicht käuflich zu haben ist, aber beim Literaturhaus München angefordert werden kann, dokumentiert eine Tagung von 2007 und drei Seminare von 2... Weiterlesen
Recht still und ohne Skandal, weil es sich dieses Mal nur um ein exzellentes Buch ohne Ausfälle handelt, weil man dieses Mal dem Buch, nicht dem Autor zuhört. Bei "Plattform" war dies noch genau umgekehrt. Ein Rückblick von Willi Kozanek. Was ist passiert? Plattform ist in seiner Originalfassung 2001 auf Französisch erschienen. Ein Jahr später kamen die Übersetzun... Weiterlesen
1. Status Quo: „Ich seh, ich seh, was du nicht siehst“ Eigentlich wollte ich hier überprüfen, inwieweit die Moden der literarischen Theorie auch in der Kritik ihre Spuren hinterlassen haben. Und auf welche Weise theoretische Positionen – ob deklariert oder nicht – kritische Urteile beeinflussen. Aber bei etlichen Probebohrungen auf dem Feld der deutschsprachigen Li... Weiterlesen
Winkels, Hubert: Kann man Bücher lieben? Vom Umgang mit neuer Literatur. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2010. 352 S. ISBN 978-3-462-04237-5. Preis [A]: € 25,70 Hubert Winkels kennt man, als langjährigen Literaturredakteur der Sendung Büchermarkt im Deutschlandfunk ebenso wie als Autor kluger Kritiken in der Zeit . Darüber hinaus hat sich der Alfred-Kerr-Preistr... Weiterlesen
Krass, Stefan: Der Rezensionsautomat. Kleine Betriebsanleitung für Kritiker und Leser. München: Fink, 2011. 153 S. (Schriftenreihe der HFG Karlsruhe, Neue Folge, Bd.7). ISBN 978-3-7705-5084-5. Preis [A]: € 16,90 "Mit dem Rezensionsautomaten CENSEO, der an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe entwickelt wurde, steht erstmals ein Modus der Literaturkritik zu Verf... Weiterlesen
Sylvie Grimm-Hamen/Francoise Willmann [Hrsg.]: Die Kunst geht auch nach Brot! Wahrnehmung und Wertschätzung von Literatur. Berlin: Frank & Thimme, 2010. 130 S. (Literaturwissenschaft 17). ISBN 978-3-86596-281-2. Preis [A]: € 19,80 Wie kann Literaturvermittlung in der heutigen Gesellschaft aussehen? Und welche Rolle spielen die verschiedenen Medien in diesem Zusamm... Weiterlesen
Gary Day: Literary Criticism. A New History. Edinburgh: Edinburgh University Press, 2010. VIII, 344 S. ISBN 987-0-7486-4142-0. Preis: € 24,99 Es gibt wenige Studien, die sich mit der historischen Entwicklung von Literaturkritik beschäftigen. Um es vorweg zu sagen:... Weiterlesen
Haben Sie sich schon öfter gewundert über literarische Auszeichnungen? Fragten Sie sich manchmal, warum gerade dieser Autor, diese Autorin mit dem Nobelpreis für Literatur bedacht wurde? Schüttelten Sie auch schon ratlos über den einen oder anderen Büchnerpreisträger den Kopf? Leuchtete Ihnen immer ein, warum ausgerechnet dieses eine Buch den Deutschen Buchpreis erh... Weiterlesen
Was der Familie Weihnachten, ist dem Literaturbetrieb der Wörthersee. Alle Jahre wieder treffen sich dort seine Akteure: Verleger, Programmleiterinnen, Lektoren, Presseleiterinnen, Literaturkritiker. Alle Jahre wieder gibt es Wiedersehensfreude und Spannungen. Und wie heiß auch immer es ist und hergeht, schwitzen müssen vor allem die Autorinnen und Autoren: beim Les... Weiterlesen
Christian Adam: Lesen unter Hitler. Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich. Berlin: Galiani-Verl., 2010. 384 S. ISBN 078-3-86971-027-3. Preis [A]: € 20,60 Jan-Pieter Barbian: Literaturpolitik im NS-Staat.... Weiterlesen
Über zwei neue Bücher von Richard Kämmerlings und James Wood Richard Kämmerlings: Das kurze Glück der Gegenwart. Deutschsprachige Literatur seit ’89. Stuttgart: Klett-Cotta 2011. 208 S. ISBN: 978-3-608-94607-9. Preis [A]: € 17,50 James Wood:... Weiterlesen
I In einer Zeit, in der die Inquisition abgeschafft ist, die Beichte nur noch sehr eingeschränkte Relevanz besitzt und der Trend zur Psychoanalyse abgeflaut ist, scheint allein noch das unmittelbare und direkte Verhör geeignet, einem Subjekt Geständnisse abzuringen. Auch wenn zuweilen die genervte Leserin anderes herbeisehnen mag, so regiert doch in der Welt um d... Weiterlesen
Katrin Blumenkamp: Das „Literarische Fräuleinwunder“. Die Funktionsweise eines Etiketts im literarischen Feld der Jahrtausendwende. Münster: LitVerlag, 2010. (Literatur – Kultur – Medien, Bd. 12). ISBN 978-3-643-10920-0. Preis [A]: € 41,10 Auch die Suppen der Literaturkritik werden mit Wasser gekocht – zu den Gewürzen, die dem Geschmack des Wässrigen entgegen wirk... Weiterlesen
Statistik macht Spaß – spätestens seit Mark Twain auf seinem Bummel durch Europa ausgezählt hat, wieviele Wörter Kulturlesestoff deutsche Zeitungen im Vergleich zu amerikanischen aufbieten und wie umfänglich sich Wagneropern im Gegensatz zu vermischten Meldungen ausnehmen. Nur Spott hat Twain für den Feuilletonroman übrig („Tageszeitungen verabreichen täglich eine... Weiterlesen
Hinweis auf Hans Reimann: Ordnung im Bücherschrank. Feuilletons. Leipzig: Lehmstedt, 2007. 142 S. (Gesammelte Werke in Einzelbänden). ISBN: 978-3-937146-51-5. Preis [A]:... Weiterlesen
„Der Essay“ – stand vor geraumer Zeit in einer Programmankündigung des Bayerischen Rundfunks zu lesen – „ist die Form der Zeit: im Radio, in Blogs, in amerikanischen Zeitschriften und im Film.“ Zusammen mit der so beworbenen Veranstaltungsreihe Forum Essay 2010 mögen derlei Postulate als Beleg für die erstaunliche Vitalität eines literarischen Genres im 21. Ja... Weiterlesen
Steffen Richter: Der Literaturbetrieb. Eine Einführung. Texte – Märkte – Medien. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2011.144 S. ISBN 978-3-534-23774-6. Preis [A]: E 15,40 Zugegeben, das ist kein netter Anfang, aber lesen Sie trotzdem weiter, ich tat es auch. Auf Seite 9 hätte ich das Buch fast schon zugeschlagen.... Weiterlesen
Walter Boehlich, Karlheinz Braun, Klaus Reichert, Peter Urban, Urs Widmer: Chronik der Lektoren. Von Suhrkamp zum Verlag der Autoren. Frankfurt/Main: Verl. der Autoren, 2011. 216 S. ISBN 978-3-88661-345-8. Preis: [A] € 18,50 Die Frage, was Literatur ist und welche Aufgaben jene haben, die sie in ihrem Entstehungs- und Rezeptionsprozess begleiten (heute sind das e... Weiterlesen
Inhalt: Gestern und Heute - Die Skandalisierung eines noch unautorisierten Manuskripts - „Kulturkampf“ in Österreich - Die Provokateure Bernhard und Peymann - Das Burgtheater - Die Rolle der Medien - Fazit Gestern und Heute Als im September 2010 über die Premiere der Neuinszenierung von Thomas Bernhards Heldenplatz durch Philip Tiedemann am Theat... Weiterlesen
Den Kritiker und Essayisten Albrecht Fabri (1911–1998) einen verschollenen Autor zu nennen, erscheint beinahe schon makaber angesichts der Tatsache, dass sein Nachlass zu den zahllosen Archivalien zählt, die beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs vom März 2009 im Wortsinne „verschütt gegangen“ sind: Sinnfälliger als durch die Vernichtung des Archivs, das seine sc... Weiterlesen
Inhalt: Vor 35 Jahren: Ein Skandal in Tirol – Stigma – bereits vor der Veröffentlichung stigmatisiert – Reaktionen auf die Veröffentlichung – Die Medienberichterstattung vor der Premiere – Die Premiere und der geplatzte Eklat – Ein „typischer“ Skandal? – Zwanzig Jahre später: Die Beichte – Vom Publikum preisgekrönt – Ein „erschütternd aktuelle... Weiterlesen
Als im Frühling 2011 Michel Houellebecqs fünfter Roman Karte und Gebiet (franz.: La Carte et le Territoire , 2010) auch auf Deutsch erschien, hatte er bis dahin nicht wie seine Vorgänger Ausweitung der Kampfzone , Elementarteilchen , Plattform und Die Möglichkeit einer Insel für einen Eklat gesorgt. Was war bzw. ist diesmal anders? In seinem jüngsten Rom... Weiterlesen