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Essay Sieburg, Friedrich

"Nur selten überlebt ein deutscher Kritiker seinen Tod"

Über Literaturkritiker als Gegenstand dickleibiger Biographien. Beiläufige Marginalien zu Harro Zimmermanns Friedrich-Sieburg-Porträt.

Von Michael Pilz am 23. Oktober 2015

Dass nach dem Ableben Marcel Reich-Ranickis kürzlich eine gründlich überarbeitete und wesentlich ergänzte Neuauflage von Uwe Wittstocks MRR-Biographie aus dem Jahr 2005 herausgekommen ist , war nicht weiter verwunderlich – sowohl mit Blick auf die Prominenz des Porträtierten als auch auf dessen exzeptionelle Lebensgeschichte, die Reich-Ranicki bereits selbst in se... Weiterlesen

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Essay Literaturkritik

Vom Anfang und Ende der Literaturkritik

Das literarische Feld zwischen Autonomie und Kommerz.

Von Stefan Neuhaus am 15. Juli 2015

„Gegenwärtig hat nur Wert, was materiell unmittelbar verwertbar ist, und den Musen geben wir nur eine Chance, wenn sie wenigstens irgendeine Form von Dienstbarkeit unter Beweis stellen können. Die Töchter der Mnemosyne sind aber keine Sklavinnen.“ Konrad Paul Liessmann [1] „Seit wann gibt es Kritiker? Seit wann gibt es keine Kritiker mehr?“ Hans Magnus Enzensb... Weiterlesen

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Essay Internet Netzliteratur

Und noch einmal: "Wen kümmert’s, wer spricht"? – den Literaturmarkt nicht

Zur jüngsten Debatte über Literaturkritik im Netz

Von Renate Giacomuzzi am 15. Juli 2015

„Seit einigen Monaten geistert eine Debatte durchs Netz, die das Schrumpfen der Literaturkritik und der Feuilletons überhaupt zum Gegenstand hat“, schreibt Thierry Chervel, der Herausgeber des Perlentauchers im „Magazin“ am 24.6.2015. Tatsächlich ‚geistert’ nicht nur eine Debatte durch die Netz- und Printwelt, sondern es sind zwei, die allerdings eng miteinander z... Weiterlesen

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Essay Bachmannpreis

Der kleine und feine Unterschied

Lauter tolle Texte von Frauen, eine unterhaltsame Jury: alles bestens also bei den diesjährigen "Tagen der deutschsprachigen Literatur"?

Von Brigitte Schwens-Harrant am 15. Juli 2015

„Ich finde den Text glänzend und gelungen“, schwärmt Klaus Kastberger nach der Lesung von Monique Schwitter über ihren Text Esche . Die Storys darin seien „grad richtig schräg“, der Text habe „eine Schnauze“, das gefalle ihm sehr. „Auch beim wiederholten Lesen war mir nicht ganz klar, warum mir eigentlich alles daran gefällt“, gibt sich Hubert Winkels ratlos und b... Weiterlesen