Dass amtierende Regierungschefs zum Tod von Literaturkritikern kondolieren, hat wohl durchaus Seltenheitswert und dürfte – zumindest im deutschsprachigen Raum – so schnell nicht wieder vorkommen. Wenn hinlänglich prominente Vertreter des kulturellen Lebens in Deutschland sterben, pflegen solche Ereignisse seitens der Bundesregierung allenfalls in kurzen Kondolenzver... Weiterlesen
Der Schweizer Literaturbetrieb der 1970er Jahre ist geprägt von einem Aufschwung publizierender Schriftstellerinnen. In der deutschsprachigen Schweiz wird zu dieser Zeit das Echo der Frauenbewegung der USA, Frankreichs und Englands deutlich spürbar. Dieser neue Zugang zur Rolle der Frau in der Gesellschaft und das (späte) Wahlrecht für Schweizer Frauen 1971 stehen m... Weiterlesen
„Lesewut“, „Schaulust“, „Digitale Demenz“ – Etwa alle hundert Jahre beklagt die literarische Öffentlichkeit den Untergang der Kultur. Die drei Schlagworte bezeichnen Debatten, die um gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen und deren Auswirkungen auf das Leseverhalten und die Kunst- und Kulturrezeption der jeweiligen Zeit kreisen. Dass es sich bei diesen in de... Weiterlesen
Eines der dunkelsten Kapitel der Kärntner Geschichte (und bis heute kaum ausgeleuchtet) ist der Umgang mit der Volksgruppe der Kärntner Slowenen. Umso verständlicher, dass der Literaturbetrieb im Juli 2011 aufhorchte, als die Kärntner Slowenin Maja Haderlap für ihr autobiographisches Prosadebut „Im Kessel“ ausgerechnet den 'kärntnerischsten' aller Literaturpreise er... Weiterlesen