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Essay Literaturbetrieb

Wieviel Kritik braucht der Betrieb?

Zur anhaltenden Konjunktur von Literaturbetriebswissen in literarischen, literaturkritischen und literaturwissenschaftlichen Texten.

Von Marc Reichwein am 23. Juni 2013

„Der Literaturbetrieb, was ist das? Ein Verein, zu dem viele gehören wollen und zu dem sich keiner bekennen mag.“ Mit diesem Bonmot aus einer „FAZ“-Glosse scheint der Stellenwert einer Größe, die in literarischen Kreisen traditionell abfällig thematisiert wird, charakteristisch umrissen. Der nachfolgende Beitrag möchte aufzeigen, wie Literaturbetriebswissen heute... Weiterlesen

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Rezension Höllerer, Walter

The Roaring Sixties in der Germanistik?

Ein Tagungsband über "Walter Höllerer und die Entstehung des modernen Literaturbetriebs"

Von Renate Giacomuzzi am 23. Juni 2013

Achim Geisenhanslüke, Michael Peter Hehl [Hrsg.]: Poetik im technischen Zeitalter. Walter Höllerer und die Entstehung des modernen Literaturbetriebs. Bielefeld: transcript, 2013. 236 S. (Literalität und Liminalität, Bd. 17). ISBN-10: 3837615987.... Weiterlesen

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Essay Sprachkritik Edition Rassismus

Hegemoniale Debattenführung

Über die bedenkliche Art und Weise, wie auf die Entfernung diskriminierender Ausdrücke aus Kinderbüchern reagiert wird

Von Veronika Schuchter am 23. Juni 2013

Für jemanden, der im Bewusstsein aufgewachsen ist, dass ‚N***‘ ein diskriminierender Begriff ist, ist das gedruckte Wort zunächst jedes Mal ein Schock, selbst wenn es auf der Meta-Ebene verwendet wird, und so häufig wie in den letzten Monaten fand man es im Feuilleton wohl noch nie. Wie schnell man sich allerdings daran gewöhnt ist einerseits erschreckend, andererse... Weiterlesen

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Essay Literaturkritik

Das Glück der Kritik in vierzehn Thesen

Alfred-Kerr-Preisträgerin Daniela Strigl über die Literaturkritik

Von Daniela Strigl am 1. Mai 2013

I. Der Kritiker ist Platzanweiser im Circus Maximus des Literaturbetriebs. Nicht mehr. Eher weniger.   II. Seine Arbeit kann er nur erledigen, wenn er das vergißt.   III. Der Kritiker muß sein Publikum überfordern, wie er sich überfordert. Daß ein Text ihn nicht interessiert, ihn ratlos macht – das darf er denken, sagen darf er es nicht.   IV.... Weiterlesen